Detailed Information

Cited 0 time in webofscience Cited 0 time in scopus
Metadata Downloads

번역연구의 인식론적 기반으로서의 구성주의Verstehen und Übersetzen aus der Perspektive des Konstruktivismus

Other Titles
Verstehen und Übersetzen aus der Perspektive des Konstruktivismus
Authors
김용현
Issue Date
2009
Publisher
한국독일어문학회
Keywords
bersetzen; Verstehen; Konstruktivismus; Kontext; Übersetzungsforschung; 번역; 이해; 구성주의; 맥락; 번역연구
Citation
독일어문학, v.17, no.3, pp.51 - 68
Indexed
KCI
Journal Title
독일어문학
Volume
17
Number
3
Start Page
51
End Page
68
URI
https://scholar.korea.ac.kr/handle/2021.sw.korea/122018
ISSN
1229-1560
Abstract
Das Übersetzen, das sich als die Übertragung eines schriftlichen Textes von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache auffassen lässt, fängt mit dem Lesen bzw. Verstehen des Ausgangstextes an. Das Textverstehen läuft aber nicht problemlos ab, da Möglichkeiten für eine direkte Wechselbeziehung zwischen Autoren und Lesern zur Überwindung der zeitlichen und räumlichen Distanz fehlen. Das Übersetzen ist, so gesehen, als eine nicht-face-to-face Kommunikation zu begreifen, die nicht nur zeitliche und räumliche, sondern auch kulturelle Verschiedenheiten voraussetzt und sich der größeren Gefahr des Missverstehens aussetzt. Diese Gefahr des Missverstehens kann überall dort auftreten, wo man kommunizieren oder verstehen will, gleichgültig ob es sich um Text- oder Personverstehen handelt. Das heißt, dass Verstehen nicht selbstverständlich ist und mit Hilfe einer bestimmten Technik erfolgen kann („Universalisierung der Míssverständnisse„ von Schleiermacher). Textverstehen im nicht-konstruktivistischen Sinne geht von der Interaktion zwischen Texten und Lesern aus, ohne dabei auf die Frage einzugehen, wie der kognitive Zugang des Lesers zum Text möglich ist. Im Unterschied dazu verzichtet der konstruktivistische Begriff des Verstehens auf das Konzept des kognitiven Zugangs zum Text. Stattdessen widmet er sich der Frage, wie ein Leser auf seine kognitiven Zustände zurückgreifend eigene Wirklichkeit konstruiert. Bei dem konstruktivistischen Verstehensbegriff geht es um die Aktualisierung kognitiver Zustände des Lesers. Diese Operationsweise der kognitiven Systeme kann auf das Übersetzen angewendet werden. Das Übersetzen zielt auf die Textproduktion. Sie erfolgt aber nur mit der Textrezeption, bei der sich die Entkontextualisierung des Ausgangstextes und die Kontextualisierung des Zieltextes vollziehen: Ein Übersetzer versteht den Ausgangstext und stellt sich vor, wie er den Zieltext verfassen wird, indem er auf sein Wissen zurückgreifend simultan mit verschiedenen Kontexten umgehen muss. Aus der Erkenntnis der komplexen Vorgänge oder Kontexte bei der Textrezeption wird ersichtlich, dass sich die Übersetzungsforschung auch intensiv mit der Frage nach dem Verstehensproblem aus erkenntnistheoretischer Perspektive beschäftigen muss, um die Diskussionen über die Übersetzung (z. B. Übersetzungsfehler, Übersetzungsprozess, unterschiedliche Übersetzungen eines gleichen Ausgangstextes usw.) fruchtbarer zu machen.
Files in This Item
There are no files associated with this item.
Appears in
Collections
College of Liberal Arts > Department of German Language and Literature > 1. Journal Articles

qrcode

Items in ScholarWorks are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.

Altmetrics

Total Views & Downloads

BROWSE