텍스트언어학과 조어Textlinguistik und Wortbildung
- Other Titles
- Textlinguistik und Wortbildung
- Authors
- 김갑년
- Issue Date
- 2011
- Publisher
- 한국독어학회
- Keywords
- 조어; 동일어간조어; 순간조어; 신조어; 텍스트; 텍스트구성; 텍스트결속; 텍스트성; Wortbildung; Woertbildungskonstruktionen mit einem gleichen Stamm- Morphem; Okkasionelle Wortbildung; Text; Textbildung; Textverflechtung; Texualität; Wortbildung; Woertbildungskonstruktionen mit einem gleichen Stamm- Morphem; Okkasionelle Wortbildung; Text; Textbildung; Textverflechtung; Texualität
- Citation
- 독어학, no.23, pp.27 - 50
- Indexed
- KCI
- Journal Title
- 독어학
- Number
- 23
- Start Page
- 27
- End Page
- 50
- URI
- https://scholar.korea.ac.kr/handle/2021.sw.korea/134387
- DOI
- 10.24814/kgds.2011..23.27
- ISSN
- 1229-6333
- Abstract
- In dieser Arbeit wurde der Versuch unternommen, zwei bisher nicht oft aufeinander bezogene Gesichtspunkte (Textfunktion von und für WBKS) mit dem Ziel zusammenzubringen, eine These von der Wechselbeziehung zwischen Text und WBKS zu entwickeln, mit der die Fragestellungen “Was leisten die WBKS zur Textkohärenz? ” und “Was leistet der Text für die WBKS?” beschreiben und erklärt werden können. Hierzu war es unumgänglich, zuerst eine begriffliche Darstellung von der textlinguistischen Wortbildung zu geben, daraufhin den Text zu betrachten, um dann diese beiden Untersuchungsgegenstände in einer integrierenden Sichtweise auf den Wortbildungsprozeß in Texten aufeinander zu beziehen. Dabei wurde angenommen, dá́ss die Verwendung der WBKS unterstützend beim Text-Verfassen wirkt, da der Verfasser seine Intention plant und bewusst mit Hilfe dieser WBKS unterstreicht.
Seit der pragmatischen Wende ist die Wortbildungslehre zusammenhängend mit der linguistischen Entwicklung auch auf erkenntniskritische, handlungstheoretische und verhaltenswissenschaftliche Fragen gestoßen. Die textuelle Wortbildungslehre sieht infolgedessen Wortbildung nicht mehr allein im Rahmen einer statischen Begriffswelt. Die Beziehung der Wortbildungslehre zur ‘Textlinguistik’ ist in zunehmendem Maße Gegenstand linguistischer Untersuchungen, denn in einer modernen Wortbildungsforschung sind Fleischer zufolge “die isolierte Erfassung und Beschreibung der Wortbildungsregeln in engerem Sinne [. . .] durch Regularitäten der Textkonstitution und der kommunikativen Verwendung zu ergänzen” (1981: 13). Die Wortbildungsforschung setzt sich dementsprechend mit pragmatischen Fragen auseinander, indem darüber nachgedacht wird, was die Wortbildung konkret für menschliche Kommunikation leistet. Diese Einsicht, die mit der pragmatischen Wende in der Sprachwissenschaft zur Geltung kommt, ermöglicht uns, die Wortbildung hinsichtlich der kommunikativen Funktionen von Sprache beschreiben zu können.
Was zukünftige Untersuchungen im Rahmen der textuellen Wortbildungsforschung anbetrifft, möchte ich kurz anmerken, dass vor allem die Frage gestellt werden kann, ob und wieweit die potentielle Textfunktion hinsichtlich sowohl der verschiedenen Wortarten als auch der Wortbildungsarten spezifische Eigenschaften aufweist. Daher ist es wichtig, stärker textuelle Leistungen der verschiedenen Wortbildungsarten einer Wortart zu untersuchen bzw. zu fragen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich der textuellen Funktion durch die Wortbildungsart (Ableitung, Zusammensetzung) selbst bedingt sind.
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