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Ein ‘süßes Mädl’ in Berlin. - Frauenbild und Geschlechterverhältnisse in Lili Grüns Roman Alles ist JazzEin ‘süßes Mädl’ in Berlin. - Frauenbild und Geschlechterverhältnisse in Lili Grüns Roman Alles ist Jazz

Other Titles
Ein ‘süßes Mädl’ in Berlin. - Frauenbild und Geschlechterverhältnisse in Lili Grüns Roman Alles ist Jazz
Authors
자이페너크리스토프
Issue Date
2017
Publisher
한국독일어문학회
Keywords
Lili Grün; Neue Sachlichkeit; Frauenbild; Neue Frau; süßes Mädl; 릴리 그륀; 신즉물주의; 여성상; 신여성; 귀여운 여성
Citation
독일어문학, v.25, no.4, pp.231 - 250
Indexed
KCI
Journal Title
독일어문학
Volume
25
Number
4
Start Page
231
End Page
250
URI
https://scholar.korea.ac.kr/handle/2021.sw.korea/85665
DOI
10.24830/kgd.25.4.12
ISSN
1229-1560
Abstract
Lili Grün gehört, wie Irmgard Keun und Gina Kaus, zu jener Generation junger Autorinnen, die Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre mit neusachlichen Romanen, in denen sie sich mit dem Phänomen der „Neuen Frau“ auseinandersetzten, literarische Aufmerksamkeit erregten. Wie bei vielen anderen beendete das Aufkommen des Nationalsozialismus Grüns Karriere und ihr Werk geriet in Vergessenheit. In jüngerer Zeit erinnert man sich wieder an Lili Grün und im Jahr 2009 wurde ihr autobiographisch gefärbter Theaterroman Alles ist Jazz neu aufgelegt. Die vorliegende Arbeit untersucht den Text im Hinblick auf weibliche Rollenbilder und die Darstellung von Geschlechterverhältnissen. Grüns Protagonistin Elli orientiert sich einerseits an dem modernen Frauenbild des jugendlichen, karrierebewussten und (sexuell) unabhängigen „girls“. Gleichzeitig werden aber in den Beziehungen der weiblichen Figuren zueinander und zu ihren männlichen Verehrern auch ältere Vorstellungen von Geschlechterrollen deutlich. Vor allem die in der Literatur der Wiener Moderne prägend gewordenen Frauentypen des „süßen Madls“ und der „femme fragile“ werden dabei von Grün aufgegriffen. So entspannt sich in Alles ist Jazz in der Suche nach weiblicher Identität ein Spiel mit alten und neuen Rollenmustern und–erwartungen. Lili Grün hebt dabei insbesondere die Diskrepanz hervor zwischen den von populären Medien, wie Film, Werbung und Illustrierte propagierten Idealbildern weiblicher Selbstbestimmung und Karriereambitionen und den eingeschrängten Möglichkeiten, die die Romanfiguren tatsächlich haben, diese Wunschvorstellungen zu realisieren. Im Falle Ellis führen die Enttäuschungen, die aus dieser Diskrepanz resultieren, zu Strategien, sich zunehmend der Wirklichkeit zu entziehen.
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College of Liberal Arts > Department of German Language and Literature > 1. Journal Articles

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문과대학 (독어독문학과)
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